Yin und Yang


Praxis für TCM in Berlin - Yin und Yang

Die Theorie von Yin und Yang basiert auf der Annahme, dass ein Teil nur in Relation zum Ganzen verstanden werden kann. Yin und Yang sind keine voneinander getrennten Pole sondern vielmehr in dialektischer Beziehung, nie ein feststehendes Muster sondern in stetiger Veränderung miteinander verbunden.

Ursprünglich bedeuten Yin und Yang: „Schattige Seite des Berges“ und „Sonnige Seite des Berges“.

Wenn wir uns dieses Bild vorstellen, verstehen wir, dass es sich hier also um zwei verschiedene Seiten der gleichen Sache, in diesem Fall eines Berges handelt. Yin und Yang sind zwei verschiedene Aspekte einer gemeinsamen Sache und nicht voneinander trennbar. Kein Ding kann für sich selbst existieren, es gibt nichts Absolutes, alles ist relativ. So auch die Gesundheit.

 

Yin ist relativ betrachtet: das Schattige, Ruhige, Passive, Kalte, Dunkle, Weibliche, Intuitive, nach Innen und unten Gehende.

 

Yang ist relativ betrachtet: das Sonnige, Bewegte, Warme, Aktive, Männliche, Bewusste, nach Außen und oben Gehende.

 

Daraus resultieren fünf Gesetzmäßigkeiten:

  1. Alle Dinge haben zwei Aspekte: einen Yin- und einen Yang-Aspekt
  2. Jeder Yin- und jeder Yang-Aspekt kann wiederum in Yin und Yang unterteilt werden
  3. Yin und Yang erschaffen einander
  4. Yin und Yang verwandeln sich ineinander
  5. Yin und Yang kontrollieren sich gegenseitig

 

Wenn man nun einen Patienten vor sich hat, überlegt man als behandelnder Akupunkteur, welches Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang herrscht und leitet dementsprechend ein Behandlungskonzept ab.